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Ein Akt tiefster Frauenverachtung. Der vorgeburtliche Missbrauch des He Jiankui und die Bewertung durch sog. Ethik-Experten

By 4. Dezember 2018September 17th, 20212 Comments
St. Michael tötet die urmutter in Gestalt des Drachen

Nun ist es passiert, nicht unerwartet, aber unerwartet schnell. In der Tat, die Wirklichkeit des Patriarchats ist immer noch schlimmer, als es sich anständige Menschen ausdenken können. Crispr/Cas9, das Genom-Editier-Werkzeug, auch Gen-Schere genannt, wird im ersten Menschenversuch getestet. Schnipp/schnapp und schon war der Neue Mensch gebastelt, mit einem Gen, das gegen eine HIV-Infektion immun machen soll.

Was das denn mit dem Patriarchat zu tun habe, höre ich es schon wieder rufen, man könne die Männer doch nicht für alles verantwortlich machen, da sind ja auch immer Frauen beteiligt! Ja, es waren leider zwei Frauen, die die Genschere erfanden, die französische Mikrobiologin Emmanuelle Charpentier und die amerikanische Biochemikerin Jennifer Doudna. Sie sind auch nicht die ersten Frauen, die eine teuflische Technologie auf dem Weg brachten, ich erinnere hier nur an Marie Curie, die die Radioaktivität entdeckte, und Lise Meitner, die Entdeckerin der Kernspaltung.
Die Entdeckung der Radioaktivität und der Gene waren unschuldige Anfänge, die Kernspaltung und die Gentechnik sind der Missbrauch, Missbrauch an Mutter Natur, in diesem Fall vertreten durch die zwei Zwillingsschwestern Nana und Lulu, um die es hier geht.
Immer wieder stößt der Mensch an seine Grenzen. Dass der Mensch eine Fehlkonstruktion sei, weil er nicht zum System passt, hatten die patriarchal kontrollierte Wissenschaft und auch schon Frauen festgestellt, die sich ja zu allererst im Patriarchat entfremdet fühlen müssen. Deshalb kann nun unter dem Deckmantel der Gesundheitsfürsorge der Neue Mensch gezüchtet werden. Das Patriarchat macht sich jede noch so nüchterne Entdeckung zunutze, Mutter Natur nach seinem Bilde zu formen, jeder Ethik zum Trotze.

Der chinesische Biotechnologe He Jiankui von der Universität Schenzen, der den Missbrauch an den Zwillingsschwestern mit der Genschere durchgeführt hat, sagt: “Wenn ich es nicht tue, tut es jemand anderes.“[1] Recht hat er, leider. Trotzdem gibt ihm das nicht das natürliche Recht, zu tun, was technisch möglich ist, schon gar nicht ohne die Einwilligung der Betroffenen. Schon die Frage, ob sich dafür jemand zur Verfügung stellt, ist ein unmoralisches Angebot.

„Direkte Versuche am Menschen können nur als verrückt beschrieben werden“[2].

Das unterschrieben 122 chinesische Forscher. „Die Genauigkeit des von He Jiankui genutzten Verfahrens der Genschere Crispr/Cas und dessen Wirkungsweise seien ein sehr kontroverses Thema unter Wissenschaftlern. ‚Aber die potenziellen Risiken und Schäden für die gesamte Menschheit, die durch einen ungerechtfertigten Einsatz des Verfahrens in der Zukunft entstehen können, sind unermesslich.’“[3], so gibt die FAZ deren Schreiben wieder.

“Die Versuche seien ein schwerer Schlag für die weltweite Reputation der chinesischen Wissenschaft’“[4], sorgen sich die Chinesen auch, was irgendwie nicht dazu passt und wobei wir aufmerken sollten!

Schon lange treibt auch die diversen Ethikkommissionen in der westlichen Welt ein wages Gefühl von Unrechtmäßigkeit an, die sie in der Wissenschaft ausmachen können.
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg meldet sich also zu Wort. Es handele sich „um unverantwortliche Menschenversuche“[5]. Und weiter:

„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind solche Versuche und auch Ankündigungen auf Schärfste zu kritisieren“[6] „Die Neben- und Spätfolgen sind noch unabsehbar und schwer zu kontrollieren.“[7]

Das bedeutet ja nichts anderes, als dass es grundsätzlich verantwortlich und ethisch vertretbar sei, solche Menschenversuche zu machen, aber offenbar nicht so und nicht zu diesem Zeitpunkt: „Die Nachricht kommt einen Tag vor dem internationalen Gipfel zum ‚Human Genome Editing’, der am Dienstag an der Universität Hongkong stattfinden wird.“[8] „Sollte es sich bewahrheiten, dass ein mithilfe von Crispr genmanipuliertes Baby erzeugt worden ist, wäre dies für die Wissenschaft ein Super-Gau. Dass ausgerechnet am Tag vor dem weltweiten Wissenschaftsgipfel in Hongkong, der über den verantwortlichen Umgang mit genome editing beim Menschen berät, ein solches Experiment bekannt wird, kann ja fast nur als Affront gegenüber dem Ansinnen verantwortlicher Wissenschaft gewertet werden.“[9], sagt Dabrock in der FAZ.

Das eigentliche Problem besteht für die Ethikkommission also darin, dass ein Chinese es gewagt hat, gegen das Ok der Herrschenden Lehre seine Visionen auszuleben, denn, wenn es eine regelmäßige Tagung zum „Human Genome Editing“ gibt, dann bedeutet das nichts anderes, als dass es schon lange gemacht wird und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es schön geredet ist. Ein Machtverlust für gewisse Herren.

„’Ein unnötiger Skandal’“[10], so bringt das der Medizinethiker und Medizinjurist und Mitglied des Deutschen Ethikrates Jochen Taupitz auf den Punkt. Aber er meint:

„Die Menschenexperimente in China könnten uns die Begründung für ein Verbot von Keimbahneingriffen unter den Füßen wegziehen. Die Rechtslage ist auch international unbefriedigend. Wir müssen reden.“[11]

Welchen unnötigen Skandal meint er also? Taupitz schreibt: „Diese Versuche halten schon aus rein medizinischer Sicht einer verantwortbaren Nutzen-Risiko-Abwägung nicht stand – selbst wenn sich im Nachhinein zeigen sollte, dass keine unbeabsichtigten Veränderungen an anderen Stellen des Erbguts herbeigeführt wurden.“[12]

Die Ethik verkommt offenbar zusehends zu einer Mathematik von Kosten und Nutzen und verrät damit ihre eigentliche Aufgabe, das ist für mich ein Skandal! Stimmt der Nutzen, dann wird „es“ gemacht, auf Teufel komm raus. Doch wann ist der Nutzen höher als die Kosten? Wer bestimmt das? Offenbar ist der patriarchale Geist derart entstellt, dass auch jedes Expertentum in Bezug auf die Menschenwürde verloren gegangen ist. Und daher reden alle durcheinander und am Ende muss das Los entscheiden. Dabrock sagt: „Die Menschheit muss ein Mitspracherecht haben. Immerhin handelt es sich um einen Eingriff in die biologische Grundlage des Menschen.“[13] „Eingriffe in die Keimbahn des Menschen beträfen nicht nur einen Einzelnen, sondern potentiell alle seine Nachkommen.“[14]

Es ist immer sehr gnädig, wenn die Herrschenden den Beherrschten ein Mitspracherecht einräumen, meist wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind. Das bedeutet aber nicht, dass die Beherrschten es besser wüssten: die sechs Elternpaare, die ihre Gameten für diesen Menschenversuch zu Verfügung stellen, gehören dazu.
Beherrschte sind weder autonom noch dürfen sie über sich selbst entscheiden. Das Ergebnis steht oft schon fest z.B. durch Tatsachenschaffung; Stuttgart21 ist dafür ein schönes Beispiel. Jede/r Einzelne muss sich dann dem Diktat der Meinung der Mehrheit beugen, wie fundiert diese auch immer ist, siehe Brexit.

Schon lange ist das Patriarchat Konsens, und die Leidenden melden sich manchmal auch zu Wort, was oft erheblichen Mutes bedarf, siehe #metoo. Aber leider sind dies nicht immer Worte radikaler Kritik, sondern oft nur Worte der Verständnisses für ihren Peiniger. Das Stockholm-Syndrom bezeichnet diese Solidarität und auch Kooperation mit dem Entführer. Aber es ist ja kein Einzeltäter auszumachen, der für alles verantwortlich ist.
Es hat auch nicht die ganze Menschheit ein Mitspracherecht, sondern nur Auserwählte, die auf das zugrunde liegende Paradigma der Macht geschworen haben. Daher bleibt es beim Leid, bei heuchlerischen Sonntagsreden gegen das Leid, bei Charity, die das schlechte Gewissen beruhigt, oder bei wirkungsloser „Homöopathie“ gegen das Leid: Leid mit ähnlichem Leid bekämpfen, angeblich im Namen der Gesundheit.

Ich habe bei Facebook von Männern und Frauen gelesen, dass sie sich freuen würden, dass nun endlich etwas Wirksames gegen HIV gefunden sei, es sei doch gut für die Gesundheit. Sie halten He Jiankui für einen Wohltäter. Es gab auch schon wieder mehr als einen Shitstorm gegen KritikerInnen. Taupitz meint dagegen: „Eine Infektion mit dem HI-Virus ist heute sehr gut in den Griff zu bekommen: Warum also ein derart risikoreicher Eingriff in das Erbgut mit unabsehbaren Auswirkungen auch auf nachfolgende Generationen? Hier scheint allein der Wunsch chinesischer Wissenschaftler leitend gewesen zu sein, in die Schlagzeilen zu kommen – gleichgültig, um welchen moralischen Preis.“[15]

Es ist angesichts des gerade wieder einmal aufkochenden Protests gegen Gewalt an Frauen, Mädchen und Kindern erschreckend, dass kein sog. Ethik-Experte und kein Journalist bemerkt, ja es völlig egal zu sein scheint, dass hier zwei Mädchen gequält werden!

Wo bleibt der feministische Aufschrei? Mit Zustimmung der Eltern drang He Jiankui mit der Genschere in den entstehenden Körper der Mädchen ein, und wird damit zum Urvater aller ihrer künftigen HIV-immunen Kindeskinder werden. Für diese völlig neue Form des Sexualverbrechens gibt es noch keinen Namen.

Was soll nun aus diesen armen Mädchen werden, die schon vorgeburtlich einen Missbrauch erlebten? Sie haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, aber wenn sie nicht schon vorher krank werden, würde jedenfalls ihre Sexualität unter Beobachtung der Medizin stehen. Da das Patriarchat Frauen noch nie ein freies, selbstbestimmtes Leben zugebilligt hat, juckt es offenbar niemanden. Nein, es ist weder biologisch noch intentionell ein Zufall, dass keine männlichen Zwillinge dafür benutzt wurden. Noch einmal: die Wirklichkeit ist immer noch schlimmer, als es sich anständige Menschen ausdenken können. Natürlich wird die Medizinethik nach der Salamitaktik in wenigen Jahren um weitere Scheiben urmenschlicher Moral beraubt worden sein. Es steht zu befürchten, dass die beiden Mädchen Nana und Lulu, wie sie nun heißen, ihre Sexualität nicht ohne Gewalt erleben, denn es muss ja nachgesehen werden, ob’s wirkt. Über weitere Gewaltanwendung, z.B. die Entnahme ihrer Eier, gelingt unkompliziert der Zugriff auf alle ihre Kinder bzw. auch die Verhinderung, dass Männer einst dieses Gen tragen werden, womit die Sache außer Kontrolle geriete.

Ja, warum eigentlich ausgerechnet HIV, wo es doch andere Sorgen gibt? Taupitz tappt im Dunkeln, und kann sich offenbar nicht vorstellen, dass immer alles noch schlimmer sein kann, als wir es uns vorstellen. Seine Vermutung ist keine Erklärung, denn mit jedem anderen Gen wäre der Menschenversuch genauso spektakulär gewesen und in die Schlagzeilen gekommen. Meine Befürchtung geht in Richtung „immer noch schlimmer“: HIV ist der Hauptgrund, warum Freier ein Kondom benutzen. Das keimfreie Bordell wäre noch spektakulärer als ein paar Menschen mit einem veränderten Gen! Besonders in China, wo durch die Einkind-Politik und den vorgeburtlichen Gynozid, zu viele Jungs geboren werden, ist das ein großer Antrieb.

Es geht hier jedenfalls nicht einfach um ein Gen und die Gesundheit, es geht um abgrundtiefe Misogynie. Was schon lange vor der Geburt der Mädchen außer Kraft gesetzt wurde, wie übrigens bei jeder reproduktionsmedizinischen Prozedur und auch in der patriarchal erzwungenen Monogamie, ist die Sexuelle Selektion der Evolution. Sie wird auch female choice genannt, weil es immer die Weibchen und Frauen sind, die die Auswahl treffen, ob und mit welchen Partnern sie Nachkommen haben. Schon Darwin hatte das entdeckt und wurde dafür abgestraft. Seine Entdeckung unterminierte das Dogma des Patriarchats und hätte den Frauen ihr Menschenrecht zurück gegeben, hätten die Patriarchen, die angeblich der Aufklärung verschrieben waren, nicht das Survival of the Fittest zum obersten Prinzip erhoben.

Mittlerweile gibt es viele Erkenntnisse, wie die female choice auch im Inneren des Körpers wirkt und welche überragende Bedeutung dem Organismus der Frau sowie auch dem Ei bei der Fortpflanzung zukommt. Mit der Entdeckung, dass der Mann „sein Kind“ nicht „zeugt“, es sich nicht um eine Befruchtung im wörtlichen Sinne handelt, und dass das Kind allein Fleisch und Blut der Mutter ist, kommen weder Wissenschaft noch PolitikerInnen bis heute zurecht.[16] Die Ethik hat sich auf die Fahne geschrieben, dass das Vaterrecht ein Menschenrecht sei. Das Patriarchat baut auf der Ausbeutung des Körpers und der Arbeitskraft der Frau und Mutter auf. Die Rechte des Vaters am Kind, also das Vaterrecht, können nur deshalb von der Ethik hochgehalten werden, weil sie mit der Ausbeutung einverstanden ist.
Die female choice kommt in der Ethik dagegen gar nicht vor und daher tappen Ethiker im Dunkeln, mit welchem Argument sie alle Mathematik von Kosten und Nutzen aushebeln können, wenn sie es denn überhaupt wollen. Der Ethik fehlt es schlicht an einem an die Wurzel des Übels gehenden Feminismus. Die Menschenwürde entspringt dem Leib der Mutter, dem Geburtsrecht jedes Kindes, der Vater hat damit nichts zu tun.

Das Patriarchat ist nicht natürlich, nicht vom Himmel gefallen und auch von keinem Gott installiert worden. Es ist weder heil/ig noch ein zu schützendes Kulturgut. Die ersten Patriarchen waren die Viehzüchter in der Steppe und den Bergregionen. Sie unternahmen Frauenraubzüge und massakrierten die uralten matrifokalen Sippen, um an Frauen heranzukommen, sie zu vergewaltigen und sie in die Steppen und Berge zu entführen. Wir alle sind Nachkommen dieser Entführungsopfer, die, wie es z.B. beim Raub der Sabinerinnen anklingt, vom Stockholm-Syndrom befallen wurden. Auch wir leben bis heute in diesem Sinne, denn die von uns bis heute gegen unsere Natur gelebte Patrilinearität und Patrilokalität  – die Säulen des Patriarchats – in der Ehe sind nichts anderes als Frauenraub und über die Mütter auch Kinderraub.

Spätestens seit der Jungsteinzeit wussten Männer um ihren Beitrag an einer Schwangerschaft, aber in unserer angeborenen Matrifokalität lebt es sich frei, sicher und versorgt, ohne jede Kosten-Nutzen-Rechnung, so dass keine Nutzanwendung dafür gegeben war. Das änderte sich mit der Viehzucht, zu deren Voraussetzung es auch gehörte, dass Männer Söhne haben. Jeder Sohn lebte seitdem den Plan seines Vaters, der selbst schon eine Frau entführte.

Das alles sprengt – ich weiß das – die Vorstellungskraft normaler Bürger. Ich möchte Ihnen liebe Leserin, lieber Leser daher den Dokumentarfilm „Die stolzen Reiter von Lesotho“ von Eberhard Rühle (2012) ans Herz legen:

Der Film veranschaulicht nicht nur, wie Viehzüchter ein Patriarchat errichten, sondern auch wie Patrilokalität und Patrilinearität bis heute ohne jede Rücksicht auf die junge Mutter und ihr Kind umgesetzt und bewertet wird, nämlich als für Mann und Staat selbstverständliches Opfer. Es geht uns alle an, nicht nur die Frau des „stolzen Reiters“. Denn was bedeutet es für Kinder, mit einer leidenden Mutter groß zu werden! Die Epigenetik selbst liefert uns erschütternde Erkenntnisse, wie sich das Leid von einer Generation auf die nächste vererbt. Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nur kurzfristig für die Männer auf, langfristig bringt diese Mathematik die Menschheit in existentielle Gefahr.

Das Schwerverbrechen Patriarchat wurde über eine ihm entsprechene Ideologie und Ethik zum Normalen. Schon gar nicht den Theologen geht es um das Wohl ihrer Schäfchen. Wäre das anders, wäre das Patriarchat längst abschafft. Es geht Patriarchen zu allererst um ihr eigenes Wohl, dem alles andere untergeordnet wird, daher blüht die Doppelmoral, daher werden manchmal auch Frauen vorgelassen. Ein willkommener Nebeneffekt ist, dass es dadurch nur noch schwerer durchschaubar wird.

Wissenschaftler wie He Jiankui wollen nicht nur Ruhm. Sie wollen ein Schöpfer sein, um ihren Gebärneid zu kompensieren, ein monotheistischer Gott, der die Mütter nicht mehr braucht und der sich jede aufwändige Entführung oder Brautwerbung – beides führt zu Patrilinearität – sparen kann. He Jiankui schwingt sich sogar zum Schöpfer einer neuen Rasse auf. Er, der Urvater zweier Urmütter: Das ist größenwahnsinnige patriarchale Mythologie at its best! Eingefleischte Patriarchen tun nicht nur verrückte Sachen, sie SIND verrückt und sie sind Frauenhasser, die in eine Klinik gehören und nicht in verantwortungsvolle Positionen.

Es ist offensichtlich, wie sehr der Umgang mit Frauen und Kindern – ja der ganzen Menschheit – vom Geist der Tierzucht geprägt ist, und dies nicht nur in der Hirtentheologie. Nana und Lulu stehen auch stellvertretend für die ganze Menschheit, die sowieso schon lange gezüchtet wird, seit die female choice vor 8000 Jahren von Männern mit dem Dogma der Monogamie außer Kraft gesetzt wurde. Der Versuch der „Selbstoptimierung“ der Menschheit ist schon im Ansatz schiefgegangen: Patriarchat bringt Überbevölkerung wie bei einer Schafherde, die immer unnatürlich groß ist. Es verursacht seit seinem Beginn Krieg, Umweltzerstörung sowie Epidemien und typische Krankheiten wie Psychopathie, Narzissmus, Machiavellismus u.a.. Aber anstatt, dass das analysiert und abgestellt wird, anstatt dass endlich das Vaterrecht als ursächlich unglückbringend entlarvt wird, wird an den Symptomen herumgebastelt. Daher wird es grundsätzlich von einer Mehrheit der Wissenschaftler nicht infrage gestellt, Manipulationen am Erbgut von Lebewesen vorzunehmen, wie Dr. Kiran Musunuru von der University of Pennsylvania, der im folgenden Video sagt, dass es noch zu früh sei für den Menschenversuch, es gäbe noch zu viele Risiken und zu wenig Nutzen.[17]

He Jiankui, den wir oben im Vorschaubild des Videos sehen, sieht das anders, für diesen narzisstischen Psychopathen ist der Nutzen unmittelbar.

Auch für Patrilinearität musste einst ein unmittelbarer Nutzen her, nämlich die Viehzucht, aber bis heute überwiegen die Nachteile für Tier UND Mensch, und dabei wird es bleiben. Trotzdem tut sich nichts, weil kaum jemand weiß, dass das Patriarchat nicht unsere natürliche Lebensweise ist. Es lebt daher das Dogma, das Männer zu gebärenden Göttern zu machen versucht.

Der Erforschung der Natur folgt im Patriarchat unweigerlich erst ihre Dienstbarmachung und dann ihre Zerstörung. Jede Manipulation der Natur, jede technologische Erfindung schafft früher oder später neue Probleme. Daher müssen wir unseren Kulturoptimismus begraben. Auch die Natur schlägt immer wieder zurück, z.B. mit Naturkatastrophen und Krankheiten. Patriarchen müssen die Natur als Verschwörung gegen sich und ihr System wahrnehmen. Schon die Mythologie des Altertums wimmelt von Dämonisierungen der Mutter Natur, die zu ermorden sei. Die Mutter ist zum universellen Feindbild geworden und ist zu eliminieren. Dabei ist die Existenz der Menschheit nichts anderes als ein Ergebnis der friedlich waltenden Evolution, eben der Natur. Etwa 291.800 Jahre lang war die Menschheit nicht von sich selbst bedroht, bis zu dem Zeitpunkt vor ca. 8200 Jahren (sog. Misox-Schwankung des Klimas) als die ersten Patriarchen, die mit den ersten Viehzüchtern identisch sind, auf den Plan traten.

Der Erzengel Michael tötet die Urmutter in Gestalt des Drachen
Im Bild: Der Erzengel Michael tötet die Urmutter in Gestalt des Drachen.
Unbekannter spanischer Maler – Metropolitan Museum NY, Gemeinfrei.

Das Patriarchat besteht seitdem – im Grunde wie der IS – aus einer Unzahl von Einzeltätern (Frauen sind wie immer mitgemeint), nur wenige treten nach außen als ihre Vertreter auf. Aber da das Patriarchat nicht als Terrororganisation gilt, obwohl es das ist, hält jeder Einzeltäter als Buhmann hin, und deckt somit das System dahinter.

Aber ja, es ist eine besonders perfide Verschwörung, die da im Gange ist, das Patriarchat. Aber das Endziel ist noch nicht erreicht, denn immer noch braucht es Frauen, die Kinder gebären. An der künstlichen Gebärmutter wird allerdings auch schon gearbeitet. Es geht immer noch schlimmer!

Die Ethik hat sich selbst als Legitimationsapparat des Patriarchats entlarvt. Als Skandal gilt, dass Gesetze übertreten werden. Was Menschenwürde ist, was Menschenrechte sind, wurde vergessen. Der Zuchtwahn gilt als ethisch vertretbar, wenn die Kosten-Nutzen-Abwägung stimmt. Das Patriarchat ist sogar so größenwahnsinnig, dass es die Kosten bis in alle Ewigkeit einschätzen zu können glaubt.
Haben wir denn die Menschenversuche der Nazis vergessen?  Besteht rückblickend ihr Verbrechen nur darin, keine Ethikkommission befragt zu haben?

Das Naturrecht der Frau wird mit Füßen getreten, und damit dann auch das Naturrecht der Menschheit. Das ist kein Skandal, sondern eine Katastrophe von apokalyptischem Ausmaß.

Literatur:

N.N.: Genschere bei Menschen: Wissenschaftlerprotest in China gegen Versuch mit Zwillingsmädchen. Aus: FAZ online. http://www.faz.net/aktuell/wissen/crispr-erstmals-genetisch-veraenderte-babys-in-china-geboren-15909650.html, abgerufen am 2.12.2018

Taupitz, Jochen: Genveränderte Babys : „Ein unnötiger Skandal“. Aus: FAZ online. http://www.faz.net/aktuell/wissen/genveraenderte-babys-ein-unnoetiger-skandal-15911623.html, 27.11.2018, abgerufen am 2.12.2018

Uhlmann, Gabriele: Der Gott im 9. Monat. Vom Ende der mütterlichen Gebärfähigkeit und dem Aufstieg der männlichen Gebärmacht in den Religionen der Welt. Norderstedt 2015

Fußnoten:

[1] Zitiert nach AP 2018, https://youtu.be/C9V3mqswbv0

[2] Zitiert nach N.N. 2018

[3] N.N. 2018

[4] Zitiert nach N.N. 2018

[5] Zitiert nach N.N. 2018

[6] Zitiert nach N.N. 2018

[7] Zitiert nach N.N. 2018

[8] N.N. 2018, 2. Internationale Tagung ‚Human Genome Editing’ am 27.-29.11.2018 http://www.nationalacademies.org/gene-editing/2nd_summit/index.htm

[9] Zitiert nach N.N. 2018

[10] Zitiert nach Taupitz 2018

[11] Taupitz 2018

[12] Taupitz 2018

[13] Zitiert nach N.N. 2018

[14] N.N. 2018

[15] Taupitz 2018

[16] Vgl. Georg Reischel https://konzept-der-vaterschaft.blogspot.com/

[17] Vgl. AP 2018, https://youtu.be/C9V3mqswbv0

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